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Ihr Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser
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(Be)Deutung von

geschrieben am 11.12.2013 10:45

Kultursterne(n)

Die (neue) Bruecke verbindet die beiden Jahre 2013 und 2014 in Sachen Kunst und Kultur. Die Dezember/Jänner-Doppelausgabe wartet wieder mit einem ganzen Kultur-Paket auf – www.bruecke.ktn.gv.at

Und es bedarf gar keines Weihnachtsmanns (obwohl dieser natürlich wirklich existiert), nein, es bedarf einer Kulturzeitschrift wie DIE BRUECKE, um als ein verbindendes Element den kulturellen Sternenhimmel richtig zu deuten (siehe Titelbild am Cover). Aber auch andere Fragen werden „AUF.GE.WORFEN“: Braucht die Kultur die Wirtschaft? Und: Braucht die Wirtschaft die Kultur? Oder zur Verbindung zwischen Museumsarbeit und Baustelle. Wie das geht und wie erbauend sich die Zukunft des Landesmuseums Kärnten gestaltet – diese Fragen beantwortet ganz aktuell der Direktor des Kärntner Landesmuseums persönlich. Aber nicht nur im Museum wird baulich Hand angelegt, auch im Konzerthaus in Klagenfurt gab es Sanierungsmaßnahmen. Was sich der Konzertbesucher zur Wiedereröffnung des Großen Saals erwarten kann, findet man ebenso in der „Winter-Bruecke“ zu lesen.

Solche Kraftakte müssen aber nicht nur baulicher Natur sein, sie können auch in einer Rundreise (von Klagenfurt nach Udine, von dort nach Bozen und dann wieder zurück nach Klagenfurt) zu Theaterproduktionen auf Musikbühnen und Musikkonzerten in Theatern führen. Antworten zur Rolle der Pop-Musik in den 60er-Jahren rund um den Wörthersee und Erklärungen zu den (Urheber) Rechten der Musiker sind ebenso in der aktuellen Ausgabe zu finden wie zahlreiche Buch- und Musikempfehlungen für die Feiertage.

„I am just a poor boy“ heißt es im Song von Simon & Garfunkel wie auch in der Bohemian Rhapsody bei Queen und später „Anyway the wind blows doesn`t really matter to me“. Nun hat der Wind den ausgezeichneten Autor und früheren Literatur-Stipendiaten A.M. Widmann zurück ins Musil-Museum nach Klagenfurt geblasen. Und von wegen armer Bub – so reich wie seine Sprache – nachzulesen in der Vor.Lese mit einem Auszug aus seinem Debütroman „Die Glücksparade“ – ist sie wohl aktuell nicht überall in der deutschsprachigen Literaten zu finden.

Faszinierend sind die „Jahrweiser“, ungewöhnliche Kulturkalender, die alle Kunstfreude durch das Jahr begleiten - 12 Monate also voller künstlerischer Ausblicke. Andere Zahlen, die man sich auch noch 2014 merken sollte: 20+20 in der Galerie Freihausgasse und 1000& mit ihren Wortskulpturen bzw. einem Konzept zur Bildsprache in sozialen Netzwerken. Auch Tiere spielen in der Dezember/Jänner-Doppelausgabe eine Rolle – etwa die Lippenschnecke von Tita Ruben oder Schafe, sowohl in den Sakralbildern von Andreas Crepaz als auch im Salon Freiheit beim kroatischen Künstler Bojan Šumonja. Damit sie aber nicht herumirren, bedarf es eines Hirten.

Gleichsam einem guten Hirten, so ist auch die Bruecke ein wichtiger Leitfaden, der zu den richtigen Orten der Kultur führt. Ein „Plädoyer für das ehrliche Gefühl“ bringt den Leser ins Stadttheater Klagenfurt zur Münchner „Csárdásfürstin“ Stefanie C. Braun, der Zauberkreisel beginnt im teatro zumbayllu zu rotieren, mit Bernstein werden die Tränen der Götter getrocknet und gelacht werden darf weiters beim Kari.Cartoon und bei süchtig machenden TV-Serien. Aber in den stillen, besinnlichen Wintermonaten soll auch eine Verbindung zwischen Freude und Nachdenklichkeit hergestellt werden.

Zwischen Geschichte von damals – Konflikte zur Ortstafelfrage 1972 – und heute agiert ein neues – gerade auch was die zweisprachige Kultur im Land betrifft – Kärntner Kulturgremium mit (zum ersten Mal) einer weiblichen Vorsitzenden. Es darf gratuliert werden zu runden Geburtstagen als auch gedacht jener Künstler, die aus dem Leben gerissen wurden. „Mehr Farbe, mehr Licht, mehr von allem“ findet man nicht nur am Anfang (Horizonte) und Ende (Kulturkalender) der Bruecke – jedes Ende ist auch ein Neubeginn und so wird DIE BRUECKE 2014 noch bunter und in noch hellerem Licht erstrahlen.


Infos: www.bruecke.ktn.gv.at
Rückfragehinweis: DIE BRUECKE – kärnten.kunst.kultur
Redaktion: Michael Herzog/Günther M. Trauhsnig