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Schule-Theater-Projekt zu Geschichte und Frieden gesucht

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Schule-Theater-Projekt zu Geschichte und Frieden gesucht

geschrieben am 28.10.2019 09:00

Klagenfurt (LPD). Kärntens Kinder und Jugendliche können wieder gemeinsam mit Kulturschaffenden auf eine Spurensuche zu Geschichte und Frieden gehen. Gerade ist die Ausschreibung für das nächste Schule-Theater-Projekt zum Thema „1920-1945-1955-1995-2020“ erfolgt. Schulen, Kindergärten, Jugendzentren und Kultureinrichtungen aus allen Bezirken können bis 31. Dezember 2019 Projekte einreichen, die dann von einer Fachjury ausgewählt werden. Wie Bildungs- und Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Montag, mitteilte, stehen insgesamt 50.000 Euro für die Umsetzung der Projekte zur Verfügung. Öffentlich präsentiert sollen sie im Mai und Juni 2020 werden.

„Man sagt, dass man Demokratie, Solidarität und Menschlichkeit täglich aufs Neue verteidigen muss. Das stimmt – und es sind auch kleine bzw. auf den ersten Blick klein erscheinende Dinge wie ein Theaterprojekt, die in diesem Sinne Wirkung zeigen können“, betonte der Landeshauptmann. Mit dem Projekt wolle man Jugendlichen die Möglichkeit geben, die eigene Geschichte kennenzulernen und sich mit der eigenen Geschichte zum Thema Frieden auseinanderzusetzen. Kaiser appelliert an die jungen Menschen, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen und hofft auf viele Einreichungen. Er bedankt sich bei allen das Projekt unterstützenden Initiativen, Personen und Einrichtungen.

Die historischen Zahlen „1920-1945-1955-1995-2020“ des Projektthemas sollen als Vorlage und mögliche Ideenbringer dienen, wie der Kurator und ehrenamtliche Projektbegleiter Herbert Gantschacher erklärte. 1920: vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Kärntner Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920; 1945: Ende des Zweiten Weltkriegs und Gründung der Vereinten Nationen; 1955: Staatsvertrag und immerwährende Neutralität; 1995: Beitritt Österreichs zur Europäischen Union; 2020: Thematisiert werden können auch Situationen in der Gegenwart sowie sinn- und friedensstiftende Alltagssituationen.

In die Umsetzung können laut Gantschacher alle Formen miteinbezogen werden, die in der darstellenden Kunst Platz finden können: Schauspiel, Drama, Tanz, Musik, bildende Kunst. Literatur, Architektur, Wissenschaft, visuelle Medien. Die Projekte können in einer der beiden Landessprachen, Deutsch oder Slowenisch, oder in der österreichischen Gebärdensprache, oder in allen dreien durchgeführt werden. Im Besonderen sollen auch Projekte gefördert werden, welche die Inklusion von Schülerinnen und Schülern sowie von Künstlerinnen und Künstlern mit speziellen Bedürfnissen unterstützen.

Das Schule-Theater-Projekt geht auf eine Empfehlung des Fachbeirates für Darstellende Kunst zurück. Fachberater und Ansprechperson für den Bildungsbereich ist Rudolf Altersberger. Eine entsprechende Informationsveranstaltung der Bildungsdirektion findet am 5. November 2019 um 8.30 Uhr an der BHAK und BHAS Villach in der Franz-Xaver-Wirth-Straße 3 statt.

Rückfragehinweis: Büro LH Kaiser
Redaktion: Markus Böhm