KSO-Konzert "Aus der Neuen Welt"

DIRIGENT Ido Arad • Kärntner Sinfonieorchester
Prag, Budapest, New York – Die in diesem Konzert präsentierten Werke stehen in enger Verbindung zu den Städten ihrer Uraufführung. In seiner 38. Sinfonie griff Mozart Motive aus den Opern Le nozze di Figaro und Don Giovanni auf und übersetzte die darin erreichte psychologische Tiefe in eine von leidenschaftlicher Dramatik geprägte Tonsprache. Alle drei Werke wurden in Prag begeistert aufgenommen. Anlässlich der Fünfzigjahrfeier der Vereinigung der Städte Pest und Buda zur ungarischen Hauptstadt entstand Bartóks Tanzsuite für Orchester. Mit der Verarbeitung von Motiven orientalischer, ungarischer und rumänischer Folklore wollte der Komponist außerdem ein Zeichen für die Verbrüderung der Völker setzen. Nach New York beordert, um die Schaffung einer spezifisch „amerikanischen“ Musik voranzutreiben, studierte Dvořák zwar die Musik der Ureinwohner und der afrikanischen Sklaven, doch blieb er auch der Tonsprache seiner böhmischen Heimat treu. So schlug er mit seiner 9. Sinfonie einen künstlerischen Bogen über den Atlantik.
W. A. Mozart
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“
Béla Bartók
Tanzsuite für Orchester Sz 77
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95
„Aus der Neuen Welt”